Der Wechsel auf ein anderes Garn ist notwendig bei Farbwechseln, oder auch, wenn das gerade verwendete Garn aufgebraucht ist. Es sollte ein ausreichend langes Ende des vorigen Garn gelassen werden, welches später vernäht oder überhäkelt wird.

Verschiedene Methoden

Je nach Stelle in der Häkelarbeit und Anwendungsfall bieten sich verschiedene Optionen zum Start eines neuen Garns bzw zum Wechsel auf eine neue Farbe.

Fäden verknoten

Wenn du ein Knäuel aufgebraucht hast und anschließend mit einem weiteren derselben Art weiterhäkeln möchtest ist die wohl einfachste Lösung die Fäden zu verknoten und weiter zu häkeln, als wäre es ein Faden.

Der Nachteil hierbei ist, dass später der Knoten sichtbar und spürbar sein kann. Zudem sollte der Knoten sehr gut halten, denn, besonders wenn die Fäden knapp am Knoten abgeschnitten werden könnte sich die Häkelarbeit an dieser Stelle auflösen. Um sicher zu gehen, dass sich der Knoten nicht löst, können auch längere Fadenenden übrig gelassen werden, die dann separat vernäht werden.

Diese Methode eignet sich nicht sehr gut, um Farbwechsel durchzuführen, da nur schlecht vorhergesehen werden kann, wo genau die Wolle ihre Farbe wechseln muss, damit es keine zweifarbigen Maschen gibt.

Techniken zum Fäden verknoten:

  • Fischerknoten bzw. Magic Knot
  • Kreuzknoten bzw. Weberknoten

Neuen Faden einhäkeln

Bevor die letzte Masche abgeschlossen ist wird der neue Faden angesetzt. Lasse dazu den 'alten' Faden hinter deiner Häkelarbeit herunter hängen und lege den neuen Faden darüber. Ebenfalls mit dem Ende nach unten. Fixiere beide Enden mit einem Finger an der Häkelarbeit, damit sich keine Schlaufe lockert. Beende nun die Masche, indem du einen Umschlag mit dem neuen Garn machst und es durch die Schlaufen auf der Nadel ziehst. Jetzt kann wie gewohnt mit dem neuen Faden weiter gearbeitet werden.

Grundsätzlich kann man jederzeit den neuen Faden anlegen, doch besonders bei Farbwechseln ist es optimal bereits den letzten Schritt der vorigen Masche mit dem neuen Garn zu machen. So gibt es keine zweifarbigen Maschen.

Bei dieser Methode bleiben zwei Fadenenden übrig, je einer von den zwei Garnen. Diese müssen entweder später vernäht werden, oder sie können direkt beim weiterhäkeln über die Maschen gelegt und somit überhäkelt werden. Letzteres ist bei verschieden farbigen Garn eher nicht zu empfehlen, da man die andere Farbe meist durch die Maschen hindurch sehen kann.